Donnerstag, 1. August 2013

Gamereview #1: Tales of Graces f

Gleich vornweg, dies ist meine subjektive Meinung.
Selbst wenn man versucht objektiv zu sein, so wird immer die eigene Meinung einfließen, weswegen ich einfach direkt subjektiv bleibe.




Story
Asbel und Hubert mit Sophie
Tales of Graces f ist in drei Arcs eingeteilt. Dies sind der Kinder-Arc, der Main Arc und der Future-Arc, welcher ein Bonus-Arc der PS3-Version ist.

Der Kinder-Arc ist vielleicht nicht ganz so spannend, aber überraschend lang wenn man bedenkt, dass es quasi der Prolog ist, was mir wiederrum sehr gefallen hat. Er ist auch sehr wichtig für die Story, es geschehen Dinge die man einfach wissen muss und welche in einem simplen Rückblick verloren wären.
Der Main-Arc ist es dann, wo es so richtig los geht. Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, aber es passieren einige Dinge, die man nicht erwartet. Auch von der Länge her ist der Main-Arc mit etwa 40 Stunden nicht zu kurz geraten.
Der Future-Arc war ein nettes Add-On, und hat mit dem Accelerate-Mode sogar noch etwas neues eingeführt. Storytechnisch passte er gut und fühlte sich nicht wie ein Filler an, ist aber leider etwas zu kurz geraten.

Gameplay
Wer die Tales of-Reihe kennt, weiß wie gut das Gameplay ist, aber für die, die es nicht kennen, führe ich es etwas näher aus.
Zunächst, das Kampfsystem. Die Kämpfe starten typisch JRPG indem man auf der Map einen Gegner berührt. Rundenbasiert ist das Ganze allerdings nicht. Man hat einen gewissen Bereich in dem man sich bewegt und den Gegner angreifen kann. Anders als in anderen Tales of gibt es hier jedoch keinen normalen Angriff, sondern A-Artes und E-Artes.
Das System nennt sich Style Shift Linear Motion Battles System, kurz SS-LiMBS. Jeder Chara verfügt über zwei verschiedene Arten anzugreifen. Asbel zum Beispiel kann mit weggestecktem Schwert seine A-Artes ausführen und wenn man das Schwert zieht die E-Artes. E-Artes sind meistens stärker, jedoch verbrauchen sie mehr CC.
Actionreiche Kämpfe
Was sind jetzt CC?
Quasi der Ersatz der MP. Allerdings gibt es einen Unterschied: CC füllen sich auf wenn man nichts tut. A-Artes haben festgelegte Tiers, Tier 1 braucht 0 CC, jeder darauffolgende jeweils einen mehr, insgesamt gibt es vier Tiers. Man hat einen minimalwert an CC und einen Maximalwert. Man startet  normalerweise mit dem Minimalwert und je nachdem wie gut man sich macht wird der Wert den man an CC für diesen Kampf haben kann erhöht, bis zum Maximalwert.
Klingt kompliziert, daher sollte man es möglichst selbst ausprobieren.
So hat jeder Charakter seine zwei Styles, Cheria zum Beispiel hat bei den A-Artes ihre Wurfmesser und bei den E-Artes ihre Magie.
A-Artes und E-Artes sind auch kombinierbar, wenn genügend CC vorhanden sind natürlich.
Lustige Battlequotes

Ein Schmiedesystem gibt es auch, welches allerdings relativ unkompliziert ist. Man vereint im Prinzip einfach zwei Items zu einem neuen, oder verstärkt eines der beiden dadurch.
Hier spielt der Eleth-Mixer eine sehr wichtige Rolle, welcher Items duplizieren und sogar erschaffen kann.
Hier gilt, je seltener das Item desto geringer die Chance, dass es klappt. Gemessen wird die Zeit des Eleth-Mixers in Schritten.

Natürlich gibt es auch Skits, kleine Unterhaltungen die durch das Voranschreiten der Story, oder indem man andere Bedingungen erfüllt freigeschaltet werden. Diese können nachdenklich, witzig, ernst oder alles mögliche andere sein, in speziellen Fällen führen sie sogar zu Kämpfen.
Anders als bei anderen Tales of werden hier die Charakterportraits genutzt, statt einfache Bilder der Gesichter.
Such dir den Chara den du steuern möchtest selbst aus!

In den Kämpfen kann man sogar mit bis zu vier Spielern spielen, oder man lässt einfach die CPU kämpfen und schaut nur zu.


Alle spielbaren Charaktere auf einen Blick
Charaktere
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, jeder hat seine Eigenheiten auf die ich aus Spoilertechnischen Gründen mal nicht genauer eingehen möchte. Jedoch sei gesagt, dass man sich auf Pascal freuen darf.

Jeder Charakter hat seine eigenen Ansichten und Ziele, sie unterstützen sich gegenseitig. Die Hintergründe mancher Charas schockieren sogar und zeigen Dinge, die man von so einem Chara nicht erwartet hätte.
Viel Characterdevelopment, mal abgesehen vom Wechsel des Kinder-Arcs in den Main-Arc, gibt es allerdings nicht. Ich finde jedoch, das bisschen was es gibt ausreichend.

Fazit
Tales of Graces ist soweit mein Lieblings Tales of. Ich bin sehr gespannt wie sich Xillia machen wird. Mich hat einfach alles an dem Spiel begeistert, hier und da gab es natürlich Unstimmigkeiten und Dinge die mir nicht so sehr gefielen, aber darüber konnte ich leicht hinwegsehen.

Würde ich es empfehlen?
Ja, uneingeschränkt jedem.
Würde ich es ein zweites Mal spielen? (Wer mich kennt weiß, dass ich nur ganz selten etwas zweimal spiele)
Definitiv ja.
Aber nun erstmal Vesperia und am 09. dann Xillia!
Bis zum nächsten Mal!

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